Sonntag 31.08.2008:

Adieu hübscher Campground. Um kurz nach 9 sind wir on the road, nicht ohne nochmal den Camper erleichtert zu haben. Das Abwasser läuft ewig und die Anzeige bleibt beharrlich bei allen 4 Werten (black water, grey water, fresh water und battery) auf 3 von 4 Punkten - Schwätzer! Die Wolken haben sich verdichtet, aber noch ist es trocken. Nicht so unterwegs. Die Hot Springs (Fairmont und Radium) fallen buchstäblich ins Wasser. Es schüttet. Die dazugehörenden Orte sind aber auch so betörend wie Kitzbühel. Zum Cachen kommen wir dann auch erst in Golden, am Reflection Lake. Aber zuerst gibt's auf die Schnelle Herd-Toast mit Spiegelei und Feueralarm. Die Puddinge aus dem Geheimfach (es tun sich immer wieder neue Stauräume auf) kommen auch wieder gut. Ein netter Rundweg führt uns danach um einen abgegrabenen Hügel zu einem Aussichtspunkt mit einem anscheinend hauptsächlich von Deutschen besuchten Cache. Natürlich bleiben die Kids wieder im Camper... In Golden selber tanken wir noch bei einer zahnlosen Inderin 82 l für $123.- Der Motor hat noch genug öl, Luftdruck kontrollieren schenken wir uns, da die Tanke kein Messgerät hat. Dann biegen wir nach Westen auf den Trans Canada Highway 1 ein. Rauf und runter durch den Glacier NP, von dem man dank Wolken wenig sieht.

Die Canyon Hot Springs schauen wir uns an, aber 2 blau gekachelte pools für $23.- Eintritt reizen uns nicht wirklich.

Dafür kommen wir mit einer Stunde Gutschrift wegen Zeitzonenwechsel schon um 3:00pm in Revelstoke an, wo wir nach einem kurzen Falsch-Abbige-Schlenker zu einem Luxushotel auch gut durch die Stadt und zu unserem Campground finden, der noch genau 2 Plätze frei hat - ohne Strom und Wasser natürlich. Kostet dafür nur soviel wie baden in den heissen Quellen. Der Campground liegt an einem wunderhübschen kleinen See mit Hochwasser (dank regenreichem Sommer und naturgeschützter Biber...), hat einen grossen Spielplatz und ein Minigolf. Unsere Kids kann nix reizen - gut es hat nur 15° und niseln tut's auch immer wieder - sie bleiben im Auto sitzen und lesen, während JoCo den Cache zwischen Bäumen und Zelten heben und nebenbei die Wasch- und Trockenautomaten füttern. Nur die Socken kommen im Bad an die Leine. Zwischendurch kommt Chr doch noch zum Minigolf spielen. Der Campground hat auch Internetzugang für Gäste, also werden noch die Caches und Travelbugs gelogged und emails an Elke und Suse geschrieben - $6.- für fast ne Stunde. Co zaubert aus tiefgefrorenem Hackfleisch, Nudeln, Wasser, Salz, Oregano, viel geerbtem Southwest Seasoning und einer Dose weisser Bohnen ein Chili con Carne. Dazu die letzte Blattsalatpackung + Tomaten und alle sind bappvoll. Ein Abendspaziergang fällt auch ins Wasser, da der laut Warnschild bärengefährdete Trail matschig bis nass und um 7:30pm im Dschungel schon reichlich finster ist. Um 8:45pm Ortszeit sind alle ausser Co schon bettfertig und lesen.