Donnerstag 11.09.2008:

Aufstehen um 7:00am. Hektik, Frühstück, Reste packen, Camper grob säubern. Um 9:20am sind wir on the road zu Fraserway. Stau auf der 1 East - Gott sei Dank nur kurz, aber es zieht sich trotzdem. Sch... Stadtverkehr! Die Tankstelle bei Fraserway ist völlig überlaufen - mit LKW. Wir brauchen fast ne halbe Stunde, inclusive heftigen herumrangierens, bis wir endlich drankommen und der Tank wieder mal voll ist. Die Abgabe des Camper verläuft reibungslos. Die Angestellten hier sind genauso freundlich wie die in Calgary. Co verhandelt wegen der Mehrkilometer und dem nassen Interieur zu Anfang, wovon die in Vancouver gar nix wissen. Das haben die in Calgary für sich behalten, genauso das mit der Batterie. Ergebnis: Wir brauchen nur die Hälfte der Mehrkilometer zahlen, dafür kriegen die in Calgary was zu hören. Transfer zum Flughafen, warten in der Schlange bis die endlich mal die Schalter aufmachen, einchecken. Brotzeit in der Halle. Sicherheitskontrolle. Erdbeermarmelade, Shampoo, Creme und Waschpaste müssen dableiben und werden entsorgt. Am Gate heissts wieder warten. 4:00pm boarding, Abflug nach Calgary. Super Sicht auf die Berglein unter uns. Um 7:00pm sind wir in Calgary. Eine Stunde Aufenthalt. Von wegen, die Stunde ist rum, Durchsage "There is a problem with the aircondition" - ach deswegen ist die Luft im Flieger so stickig - eineinhalb Stunden dauert die Reparatur. Derweil dürfen wir alle aussteigen, weil nach Abschluss der Reparatur ein Test unter Last gemacht werden muss, da dürfen keine Passagiere an Bord sein. Na Bravo, 300 Leutchen quälen sich aus dem Flieger und befüllen das Gate, an dem die Neuzusteiger schon warten. Erst passiert eine Zeitlang nix, dann verschwindet um 9:30pm erst der Flieger vom Gate kurz darauf auch der Flug von der Anzeigetafel. Wir warten. Endlich eine Durchsage "... boarding ... Munich ...", aber von einem ganz anderen Gate. Völkerwanderung. Am neuen Gate warten wir nochmal ein Weilchen, bis wir wieder einsteigen dürfen, zumindest die, die ihre Bordkarte noch haben... Alle sitzen wieder angeschnallt da wo sie hingehören, nächste Durchsage "... crew working time exceeded ... " Ne neue Crew gibts entweder in Montreal, Toronto oder in Manchester. Wir starten um 11:00pm. Nächster Halt Amsterdam zum Crewwechsel. In Amsterdam angekommen dürfen wir Freitags um 16:30 alle von Bord, mit Handgepäck, weil der Flieger gesäubert werden soll. Um 18:00 sollen wir wieder am Gate sein. Damit uns nicht langweilig wird bekommt jeder eine Transitbordkarte und einen Verzehrgutschein über 4.95€, den wir bei Segafredo hemmungslos verfressen. Um 18:00 sind wir wieder am Gate, nix boarding, eine alte Frau ist umgekippt, die Sanis kommen und bringen sie ins Krankenhaus. Um 18:30 dürfen die ersten durch die Sicherheitskontrolle, nochmal alles durchleuchten. Dahinter geht's aber nicht weiter, der Rüssel ist zu. Die an die hundert Sitzplätze füllen sich, der Rüssel bleibt zu. Um 19:00 sollten wir eigentlich fliegen. 19:15 Durchsage "... the problem has been localized..." WELCHES PROBLEM DENN?? Immer noch die Klimaanlage, diesmal irgendwo im Flügel, wo man nicht richtig hinkommt zum schrauben. Es dauert. Die ersten Mitpassagiere verlassen nach mächtig Rabatz das Gate und reisen auf eigene Faust nach MUC weiter, oder zu Bekannten. Um 21:30 kurzes Gelächter, laut Anzeige sind wir soeben in MUC gelandet. HA HA! Endlich gelingt die Reparatur und um 23:50 landen wir tatsächlich in MUC. über 10 Stunden Verspätung! Dafür gibt's angeblich pro Person eine Entschädigung von $150.-, na mal sehen, ob in ein paar Wochen wie versprochen ein Scheck eintrudelt. Gepäck da, Toni da, Samstag um 1:30 liegen wir tatsächlich im eigenen Bett. Was für ein Urlaubsende.