Samstag 26.05.2007:

Pünktlich um 8:00 Uhr steht Suse vor der Tür, um uns zum Flughafen zu fahren. Wir haben Gepäck wie für eine Weltreise, dabei fliegen wir doch nur für 2 Wochen in die Türkei. Auf der Autobahn wider Erwarten kein Stau, doch vor dem Check-In mäandert die Schlange durch die ganze Halle. Na ja, wir haben Zeit und tatsächlich 1 1/2 Stunden später unsere Bordkarten. Noch ein Blick auf das Transrapidmodell und in den Buchladen, dann ab durch die Sicherheitskontrolle. Chrissies Taschenmesser schaffen es beide nicht in den Flieger - die Klingen sind um ein paar Millimeter zu lang - wir schon, mit einem furchtbar traurig-sauren Sohn. Der Flug ist voll, trotzdem starten wir fast pünktlich. Sogar die Gemüsemaultaschen sind genießbar. Beim Anflug auf Izmir müssen wir durch eine Gewitterfront mit Schauer und Blitzen. Fast schon am Boden starten wir wieder durch, der Pilot meint es sei zu riskant (pfff - Warmduscher). Also zweiter Versuch. Diesmal wird der Anflug etwas früher abgebrochen und wir steigen wieder. Der Pilot erklärt uns, dass er jetzt nach Athen fliegt, tanken, erst wenn das Wetter besser ist probiert er es wieder in Izmir (auch noch Schattenparker, was?).
Im sonnigen Athen warten wir eine Stunde, dann geht's tatsächlich nach Izmir. Hurra, Landung klappt, alles applaudiert, um 19:50 (mit 4 Stunden Verspätung) stehen wir samt Gepäck (unsere Koffer waren mal wieder die letzten) vor dem Flughafen. Der Bankomat gibt Co keine YTL also muss sie erstmal einen andern suchen und ausplündern. Unser Kontaktmann vom Hotel O2 ist da und kaum 30 Minuten später kommt auch schon unser Taxi, ein Kleinbus. Auf nach Küçükkuyu! Ja schon, aber erst wird unser Kontaktmann abgesetzt, dann tanken gefahren, 4 andere Leute abgeholt, einer wieder rausgelassen, nach 2 Stunden Fahrt durch Regen, Blitz und Donner eine Pause an einem Rasthof, weiter gehts nach Edremit und endlich Küçükkuyu. Die anderen 3 steigen aus und jetzt stellt sich heraus, dass unser Fahrer nicht weiß, wo er hin muss - Klasse, ist ja auch erst Mitternacht. Gott sei Dank tobt noch das Leben in den Strassen (oder besser der Strasse, es hat ja nur eine...), also kann er etliche Leute fragen. Schließlich beschließt er, anstatt zum Strandclub, zum Hotel zu fahren. Er fährt zweimal am Schild vorbei und als er endlich die Einfahrt trifft, stehen wir vor einem verschlossenem Gittertor. Lautes Hupen - 5 Minuten (eine kleine Ewigkeit) später kommt ein verschlafener Mann heraus. Hurra, er spricht Deutsch - Alles wird gut! Kurz nach 1:00 Uhr sind wir im Strandclub, beziehen unsere Jurten und fallen ins Bett. Wenn es jetzt noch aufhört zu regnen, kann der Urlaub beginnen.

Zweizeiler des Tages:
Wenn der Urlaub auf dich wartet, kannst sicher sein s'wird durchgestartet.