Dienstag 09.09.2008:
Um 9:00am brechen wir auf. Ein Drück zum Abschied, wir wären gerne noch geblieben. In Clinton wird getankt,
von dort biegen wir auch auf den direkten Weg nach Pavillon ab, der Bahntrasse entlang, auch wenn die letzten
20 km Schotterstrasse sind. Kann ja nicht so schlimm sein. Von wegen. Die ersten 3 km der Dirt road führen
direkt am Ufer eines kleinen Sees entlang, hübsch. Plötzlich ein Schild: "End of public road". Ein kleiner
Weg mit Schlaglöchern führt weiter - zu schmal für uns. Co wendet und ein Stück zurück sehen wir ein Schild
"Lilooet 23km". HA. Da lang. Passstrasse!
14% Steigung, ungesichert, dirt road, einspurig, gut dass wir Allradantrieb
haben. Unser Camper schraubt sich nach oben. Co pfeift fröhlich vor sich hin, der Rest schwitzt und hält sich
irgenwo fest. Auf 1300m Höhe ist endlich die Passhöhe erreicht. Eine Hochebene, ne Ranch, Kühe, dann geht's
wieder runter, nur 10%, kurvig, rutschig, natürlich immer noch einspurig und ungesichert. Endlich in
Pavillion haben wir zwar keine Zeit aber vielleicht ein, zwei km gespart. Auf der 99 geht's jetzt erstmal nach
Whistler. Die meisten Brücken über die Creeks sind aus Holz und einspurig.
Trotz riesiger Trucks, die hier
unterwegs sind. Der Highway ist genauso rumpelig wie die Dirt road vorher. Es geht auch rauf und runter. Schon
weit vor Whistler beginnen die Baustellen. Olympia helau! Wir halten an einem Turnout hinter einer Brücke kurz
an, Pipi machen und Kekse futtern. Die Whistler Area ist eine Tourist Trap par excellance. Ein paar km dahinter
machen wir Pause an den Brandywine Falls incl. Spaziergang und Cache. Noch ein Sandwich vor der Weiterfahrt.
Um 4:00pm sind wir wieder auf dem Highway. Eine Baustelle nach der anderen. Bis nach West Vancouver. Im Capilano
RV Park kriegen wir noch ein Full Hookup Plätzchen für 2 Nächte. Abendessen. In der Dämmerung stiefeln wir los
zum nahegelegenen Park, in dem 3 Caches versteckt sind. Den ersten können wir noch mit Hilfe unserer Taschenlampen
in einem Baumstumpf aufstöbern, aber die anderen beiden an der Küste lassen wir bleiben, es ist zu dunkel um in
den Felsen rumzuklettern, ausserdem hat's zuviele Leute. Dafür entschädigt der Anblick der beleuchteten Lions
Gate Bridge mit Downtown dahinter. Auch die Sicht nach Vancouver Island ist im Mondlicht ganz gut.