Florida November 1999
Die Reisenden:
Kessler
Joachim
Cordula
Bettina
Christoph
Kublan
Toni
Elke
Franzi
Christina
Schneider Karin (ist gemeinerweise schon am 1.11 vorausgeflogen)
Freitag 5.11:
3:38 Christoph hat einen Klogehunfall - neue Schlafanzughose.
5:25 Wach .....
6:40 Wecker. Bettina steht auch schon auf. Rödel - Frühstück -
Rödel.
8:50 "Der Bus kommt" - 10 Minuten zu früh. Den letzten Quatsch schnell
verstauen, und ab geht's zum Flughafen. 10:00 Problemlos einchecken auf den vorreservierten
Reihen 20 und 21 (Kublans kriegen nur 3 Sitze wegen Flieger voll). Dann finden wir im
Untergeschoss einen Spielplatz, wo die Kiddies die ersten Butterbrote verdrücken.
21:00 = 15:00 Floridazeit Bisher läuft alles ganz gut. Hinter uns war der ganze
mittlere Dreierblock frei, der extra Platz dringend nötig - so konnten sich die Kiddies ein
bischen ausbreiten. Geschlafen (ca. 1 Stunde ) haben nur Tina und Christoph, aber bisher sind
alle noch putzmunter und übermütig. Bei der Immigration in Philadelphia
müssen wir Schlange stehen. Betti wird nörgelig; Chrissie sitzt auf Papas
Schultern, als wir drankommen. Sehr nette Beamtin. Der Mann, der die Leute auf die
einzelnen Schalter verteilt, war auch ganz entzückt, als Betti zu ihm "Hello" gesagt hat
(wird wohl nicht oft nett gegrüsst, der Arme). Beim Gepäckholen müssen
wir wieder warten. Alle Koffer da, der Zoll will nichts von uns. Beim Wiedereinchecken
dürfen wir die Schlange überholen, weil der nächste Flug nach Tampa in 15
Minuten geht - wir haben aber den 2 1/2 Stunden später gebucht. Wir warten am Gate,
da der Spielplatz ewig weit weg ist. Erst toben die Kids rum - total überdreht - dann 1/2
Stunde vor Boarding schläft Betti nach einer Heulszene ein. Der Flieger ist rappelvoll.
Betti und Chrissie schlafen, es gibt trotz 3 Stunden Flugzeit nix zu essen! In Tampa wartet
Karin schon direkt am Gate, als Papa mit einem kleinen Brüllaffen im Arm ankommt.
Die Kids sind völlig fertig - nörgel, heul, aufführ - nur Tina schläft.
Während Elke und Joachim die Koffer bergen und stapeln und sich gegen aufdringliche
Gepäckträger wehren müssen, schlafen die Kids am Boden vor dem
Förderband. Karin, Cordula und Toni sind derweil Auto holen. Voucher falsch
ausgestellt - nix Zusatzfahrer, nix Sonderversicherung, alles extra zahlen - merde!, die ersten
200$ sind wir los.
Samstag 6.11:
Nach mehr als einer Stunde um 0:45 Aufbruch zum Motel. Joachim fährt den Van
mit Kublans drin, die Kesslerreste lassen sich von Karin kutschieren. Karin fährt voraus
- sie kennt den Weg. 2 gelbrote Ampeln überfahren. Bravo - bei Karin waren sie noch
gelb...
Um 1:30 sind wir endlich am Motel. Halb auspacken, unser Schlafzimmer hat nur Platz
für 3, deshalb schlafen die Kids auf der Wohnzimmerausziehcouch - nachdem Cordula
erst noch zusätzliche Bettwäsche organisieren musste.
2:xx Shutdown
3:00 Die Kids kämpfen um die Decke - Chrissie gewinnt (Ab Morgen kriegt jeder
seine eigene!).
6:30 Es wird hell. Von unseren Fenstern aus haben wir Blick auf Strand und Meer. Sehr
schön, der Urlaub kann beginnen! Kurz nach 7 planen wir Frühstück. Toni
will essen gehen (gegenüber ist ein Pancakehouse). Joachim und Cordula bleiben aber
mit den Kiddies hier, es gibt Cornflakes, Saft und Tee. Dann werden die Sachen gepackt
für den Strand. Ahh, Muschelsand. Das Meer ist eher kühl, aber die Kids haben
trotzdem Spass, nur der Wind ist irgendwie unangenehm. Kein Wunder es ist ja erst 9:15 und
wir liegen schon alle neune faul im Sand.
Um 11:00 brechen wir auf - Shopping, wieder sind wir 107$ los, für 1 1/2
Kofferräume voll Tüten.
12:30 Mittagessen in unserem Appartement. Fischstäbchen (zur Hälfte in der
Mikrowelle gegart - echt würg weil labber!!) und Noodels&Sauce. Allen
schmeckt's. Tina soll schlafen, also gehen Cordula und Betti in einen Souvenirladen ("alles
für 1$!") auf der anderen Strassenseite; Franzi und Chrissie spielen mit Knete, Joachim
passt auf; Elke, Toni und Karin pennen. Das Motel ist wirklich ein Glücksgriff;
Pancakehouse, Souvenirläden, McD, Post Office direkt gegenüber auf der
anderen Strassenseite (ist hier leider 5 spurig), Supermarkt 500m (da fährt man Auto -
ist doch schliesslich USA), ungebremster Blick und Zugang zum Strand (hier ca. 250m breit)
welcher Hund- und Autofrei ist!
Kurz vor 15:00 geht's
ab zum Pool. Schön warm, nur wegen starkem Ostwind etwas zugig. Die Kinder sind
fast nicht mehr rauszukriegen (mit Szenen-unterbrechung wegen ungenehmigtem Weglaufens),
freuen sich dann aber doch über 8 Cheeseburger und Hühnerfritten vom McD
(special offer of the month - 2 Burger für 1$) - "5Uhr Hunger". Danach gibt's
Sonnenuntergang - naja, zu viele Wolken über dem Meer. Jetzt wird's aber kühl.
Nachdem die Cheeseburger nicht grossartig ausgegeben haben, gibt's noch Abendessen mit
Toastbrot aus unserem 4-Scheiben-auf-einmal Toaster. Ein weiterer schlummert unter der
Spüle. Um halb 7 gehen die Kids freiwillig in unsere Betten, wir ratschen dann noch bis
kurz vor acht bis auch uns Grosse die Müdigkeit einholt.
Sonntag 7.11:
Nach einer ruhigen Nacht unsererseits werden wir so gegen 5.30 wach, die Kinder kurz
darauf und machen, als dem Morgen graut, einen kleinen Spaziergang am Strand.
Schöne Muschelausbeute. Dann tauchen während Kessler-Frühstück
die Kublan-Kinder auf, wollen aber gar nix essen. Elke und Toni kommen wenig später
auch, sehen aber gar nicht besonders wach aus. Zwischen 2 und 4 bzw. 4 und 6 haben die
Kleinen Terz gemacht. Zuerst Franzi mit Ohrenweh und dann Tina mit ausgeschlafen. Das
Ohrenweh wird leider immer schlimmer, besonders als Franzi hört, dass sie heute nicht
ins Wasser darf. Dafür gehen Cordula und Betti gleich nach dem Frühstück
in den Pool. Danach tut Cordula noch Duschen und Haare waschen und wäre dann
bereit für grössere Unternehmungen. Die fallen aber wegen "es ist Sonntag, da
sind alle unterwegs" und "Kind krank" aus. Gehen wir eben zu siebt (Franzi und Elke bleiben
im Zimmer) an den Strand und lassen uns von hinten mit Sand anpusten. Irgendwie dringt die
Sonne auch durch LSF 45.... Ein Besuch am Spielplatz 200m nördlich von unserem
Motel endet mit zwei (sauteuer, je 2$) Eis am Stiel und kurz darauf auf Kleid und Piraten
T-Shirt. Kaum zurück, gehen Cordula, Betti und Chrissie wieder zum Pool (statt
Hände waschen...), während Elke und Joachim Rühreier brutzeln. Franzi
geht's immer noch nicht besser. Wegen grosser (Haut)Hitze wird beschlossen, mindestens bis
um 3 im Haus zu bleiben. Die Kessler-Kinder bleiben mit Petterson, Piratenschiff und Malen
friedlich; Kublans und Karin schlafen. Danach geht's schon wieder an den Pool (hoffentlich
kommt das Ohrenweh nicht davon). Wiederum viel Spass mit Reinspringen und
Rumplantschen, bis es uns wegen des kalten Windes fröstelt. Elke und Cordula gehen
dann den 1$ Shop plündern (auch ein paar T-Shirts vom Pirates Cove daneben
müssen mit), während 7 Riesenkartoffeln langsam in 2 Töpfen vor sich hin
garen. Überm Shoppen verpassen sie einen sehr netten Sonnenuntergang. Zum
Abendessen gibt's dann die mürbe gekochten Agrarprodukte niederer Intelligenz,
zusammen mit Fertigfleischpflanzerln und einem Säckchen als Kinder ermordeter
Karotten (dazu Sour Creme, sonst zu trocken). 2 Kartoffeln bleiben übrig. Gleich nach
dem Essen verziehen sich Betti und Christoph in die Elternbetten. Die anderen gehen nach
dem Abspülen und Aufräumen auch und nach 2 Folgen 'Die Simpsons' gehen wir
auch Heia (nach vorherigem Kindertransfer aufs Klappsofa).
Montag 8.11:
Um 5:00 machen die
Kids Rabatz (nachdem 2 alte Schnösel nachts um 3 auf der Terrasse vor unserem
Fenster ratschen mussten...). Papa bringt sie wieder zur Ruhe (so gegen 5:45) und sie schlafen
dann tatsächlich bis 7:30, als Franzi und Tina ihnen schon grinsend beim Aufwachen
zuschauen. Franzi geht's nach einem zweiten Cortisonzäpfchen jetzt wohl
endgültig besser. Nach einiger Uneinigkeit über das weitere Vorgehen (der
Wetterbericht sagt für Do. 87°F an - indoor day) entscheiden wir uns, nachdem Cordula
sich den linken Ringzeh an einem Stuhlbein blau gestossen hat, für Clearwater Aquarium
und eine Outlet Mall. Die
Fahrt nach Clearwater ist, äh, interessant. Erstens wollen wir
uns nicht verlieren (2 Autos), doch die Ampeln geben ihr Bestes, zweitens die
Begleitarchitektur. Mal Villen, mal mehr oder weniger gepflegte 2 bis 4 stöckige Motels
und Hotels, und dann, in Clearwater Beach, eine grosse Kolonie Hotelhochhäuser. Wie
aus einem Alptraum, Kanaren live! Wie kann man da nur freiwillig urlauben? Naja. Das
Aquarium jedenfalls liegt zwischen Jachthäfen und bietet für durchschnittlich 5$
Eintritt 3 Otter, 1 Delphin, etliche Meeresschildkröten, einige Haie und
namensunbekannte Fische und ein Streichelbecken mit glitschigen jungen und sandpapierenen
alten Rochen. Ausserdem einen Giftshop mit sehr schönen, aber teuren T- und
Sweatshirts. 2 T's und 2 Kuscheltierchen (ein Rochen für Chrissie und eine
Schildkröte für Betti) müssen mit. Beim Herumturnen auf verschiedenen
Meeresfelsen vor dem Aquariumseingang schlägt sich Betti das Knie an einem
Korallenblock auf. Hässlich, aber mal was Neues. Weiter geht's entlang undurchsichtiger
Strassenführung über Downtown Clearwater und 1/2 Stunde Stau zur Bay Area
Outlet Mall. Selbige ziemlich ausgestorben ... Bevor die Kauforgie beginnen kann, müssen die Teilnehmer
erst gefüttert werden. Dank Gutschein vom zentralen Infostand gibt's verbilligte Pizza.
Der erste riesige Markenklamottenladen (lauter uns unbekannte Marken) ist ein totaler Flop.
Der hochgerühmte "Swim Mart" ist eindeutig zu hochpreisig (Badeanzüge
für $80 gibt's daheim auch in besserer Qualität). Wir enden mit etlichen T-Shirts
und einem Sweatshirt mit Druck (Bettina bekommt extra ein Pferdeshirt gemacht), einem
Bikini Grösse 6X (Jahre) und einem über-Badeanzug-Kleidchen für Betti,
orangener Badehose für Chrissie, einem türkisenen Frottee-Teddy-Anzug (statt
Bademantel) für Cordula und einem Sortiment Spritzpistolenviecherln. Karin hat
währenddessen ein wenig auf Tina aufgepasst und nennt sie ab jetzt nur noch "Little
Monster". Halb Vier nachmittags dichter Verkehr heimwärts. Einkäufe dumpen
und ab in den Pool, mit den neuen Sachen natürlich. Danach macht Betti eine "meine
Klamotten sind abscheulich - die zieh' ich nicht an" Szene (Unterzucker, aber sie verweigert
die Banane), bevor wir nach gegenüber ins Pancakehouse gehen zum Abendessen.
Mampf: Steak, French Toast, Vegetarian Omlette mit Pancakes, Maki-Maki (toter Fisch) und
Strawberry Crepes (nur Toni isst ein profanes Tuna Sandwich). Cordula und ihre Kinder
machen noch einen Spaziergang ans finstre Meer, während Joachim und Karin
Lebensmittel einkaufen. Kublans fallen in ihre Betten. Betti isst doch noch ihre Banane und
springt hinterher. Etwas TV (hat ja nur 55 Programme) für die Eltern + Shutdown.
Dienstag 9.11:
Betti steht um 6:30 auf, obwohl der Rest eigentlich noch schlafen will. Damit Bubi noch
weiterschlafen kann gehen Cordula und Betti an den Strand, Joachim beginnt derweil mit
Frühstücksvorbereitungen. Heute gibt's Bratkartoffeln mit Rührei
zusätzlich zu Bagels, Toast, Marmelade, O-Saft, Tee, Cream Cheese und
schweineteurem Nutella. Elke steuert noch eine Zwiebelscheibe bei (hoffentlich nicht die von
Franzis Ohrwickel...). Und wieder stellt sich die Frage: Was mach' ma heut?? Die allgemeine
Meinung tendiert zu Palmen am Meer also fahren wir, nach eingehendem Studium diverser
Tourbooks und Prospekte in den Fort de Soto County Park. Die Gegend Richtung
Süden ist viel netter als gestern die nördlichen beaches. Eine halbe Stunde
später und 85c (toll bridges) ärmer pro Auto sind wir da. Der Park ist Top
gepflegt, trotzdem gratis. Wir schauen uns zuerst das Fort an, die Kiddies toben um die alten
Kanonen. Karin weigert sich standhaft, die Physik der ballistischen Flugbahn zu verstehen,
bloss weil die Mörser hinter einer hohen Wand stehen und keine direkte Sicht aufs Meer
und die Piratenschiffsziele haben. Oben auf dem Fort hat's eine gute Aussicht aufs Meer und
die Nachbarinselchen, ausserdem Bänke im Palmenschatten - Snacktime.
10:45 So jetzt aber ab an die Beach. Wir fahren die Strasse weiter zur Nordbeach
entlang, riesiger Parkplatz, alle paar Meter ein Restroom, viele Brotzeit Bank/Tisch
Kombinationen teilweise überdacht und sogar ein Kinderspielplatz, vor dem wir im
Schatten parken. Es ist herrlich wenig los (nur ca. 10 Autos) - in der Hauptsaison bzw.
Wochenende möchte ich nicht hier sein. Die Kiddies toben im Klettergerüst, die
Papas beaufsichtigen brav von einer gemütlichen Bank aus, während die 3
Weibsen zum Kiosk fahren. Telefonieren und Mittagessen besorgen. Die Zeit vergeht, die Kids
kriegen Hunger, Toni muss zu seinem Entsetzen Tinas Stinkewindel wechseln - grins. Dann
endlich - das Essen rollt an. Sandwiches, Küchelchen und Wasser. Die Kids sind mehr
von den niedlichen Squirrels begeistert als vom Essen. Aber dann, Badesachen packen und ans
Meer. Es hat hier eine kleine wellenfreie Lagune mit einer Bank unter einer Palme im Schatten
zum Zeugs deponieren. Alles stürmt freudig ins Wasser (bis auf Joachim, der weiss
nämlich, dass es saukalt ist), aber es ist dann doch ganz nett mit Ballspielen und batzen
und schwimmen und treiben lassen (ist ja schliesslich Salzwasser). Nach ca. 1 1/2 Stunden
brechen wir wieder auf Richtung Motel - die Haut brennt stellenweise doch ein wenig. Karin
und Cordula fahren noch einkaufen, der Rest stürzt sich derweil in den Pool. Als die
Einkäufer zurückkommen, gibt's ein bischen Konfusion (Elke braucht Milch aus
unserem Kühlschrank) und prompt findet Karin ihren Geldbeutel nicht mehr (sie hat ihn
auf ihr Sideboard gelegt, als Elke nach der Milch gefragt hat und sich dann nicht mehr dran
erinnert...), doch dann mischen wir alle den Pool gründlich auf. Cordula hat eine
Schwimm-schaum-nudel gekauft (die sogar Elke und Karin - nacheinander - über
Wasser hält...). Nach ein paar heissen Schokoladen (die erste heisse Schokolade, die ich
im Wasser treibend schlürfe...) zurück ins Zimmer. Eine Stunde Ruhe, dann um 6
gibt's Noodles&Sauce mit Pilzen zum Essen. Nur Toni kriegt separat was (Reis), weil er
keine Pilze mag - Verwöhnling! Joachim und Karin räumen ab und spülen
auf, Chrissie 1+2 gehen ins Bett. Cordula, Elke, Betti und Franzi machen noch einen
Nachtspaziergang. So, alle Kids schlafen, noch Pläne machen für morgen -
Shutdown.
Mittwoch 10.11:
Morgengrauen =
Betti wach. Sie und Mama gehen schon mal Poolen, aber da ist erst noch der Staubsauger
tätig, also warten. Chrissie pennt mal wieder am längsten (der nächtliche
Husterich) und blockiert die Kinderfrühstückstafel. Man beschliesst für
heute erst Wasser, dann in den heissen Mittagsstunden Museum, dann wieder Wasser. Also:
9:15, ab an den Strand. Karin geht gleich baden. Kristallklar (im Gegensatz zu gestern), aber
kalt. Nach etwas Burgen bauen und einer Postkarte hüpft zuerst Cordula zurück
zum Haus, hinein in Badeklamotten und dann ins Wasser. Nach ausgiebigem Dumpen folgt
auch der Oberburgbauer Joachim (und zwar schnell). Als letzter lässt sich auch Chrissie
nicht schrecken und will dann auch überhaupt nicht mehr raus. Es gibt eine wunderbare
grosse Familienplantscherei im "Surf" (da, wo sich die Wellen überschlagen). Das war
schön. Jetzt Salz abspülen im Pool, McD-Mampf und ab.... halt, nix da. Dieser
Tag endet am bzw. im Pool. Heute ist es endlich mal nicht so eiswindig und auch insgesamt
wärmer, und so wollen die Kinder (und auch die Grossen) nach dem verspäteten,
da Co "noch schnell" einen allseits bewunderten lindgrünen Samtbadeanzug kaufen
war, Genuss von 4
Quarterpoundern, 8 Cheeseburgern, 20 Chicken McNuggets und large Pommes (alles
zusammen für $14.21) bloss wieder ins Wasser bzw. im Halbschatten relaxen.
Ausserdem soll Tina schlafen, dann würde es ja zu spät für Dali und Co.
Was für ein wunderbar ruhiger Nachmittag. Betti reisst ihre neue Billigschwimmbrille
kaputt und bekommt dafür (für die gesparten Eintrittsgelder) ein Schnorchelset
($3.99) - Christoph auch. Betti kann es auf Anhieb! Bubi ist die Brille noch zu gross, es
läuft Wasser rein. Zwischendurch gibt's noch Milkshake und McFlurry. Feine Sache, so
ein McFress über der Strasse (die heute wegen Kanalreinigungsarbeiten noch lauter
dröhnt als sonst). 2 freche Vögel klauen offen herumliegende Kekse. Macht's
keinen Scheiss ... auf unsere
Handtücher. Gegen 5
verabschiedet sich die Mehrheit
Richtung Appartement, nur Cordula und Chrissie bleiben am Pool. Die Pläne für
morgen sind auch schon besprochen: vormittags 3 Kublans zu Dali, der Rest Strand/Pool,
Mittagessen bei uns oder Pancakehouse, nachmittags St. Pete Pier. Ob s wohl diesmal so
klappt wie geplant? Hui, jetzt wird’s langsam finster. Liegt wohl eher an den Wolken als am
Sunset. Also Bubi aus dem Pool fischen, der kommt auch brav mit. Dann bleiben wir am
Strand hängen, denn es findet gerade der täglicheSonnenuntergang statt. Wow!
Cordula und die Kinder und Toni hinterher, driften noch zum Meer, wo es herrliche
Wolkenstimmungen mit Spiegelungen hat. Chrissie ist fast nicht mehr zurückzubringen
vor lauter Steckerlsammeln. Bevor die Kids ins Bett fallen gibt's noch Toast und Salat,
abspülen, bisschen ratschen. Dann TV mit Weatherchannel: Sturmtief über Kuba
(das kann noch
interessant werden, momentan melden sie für uns nur "scattered showers"), Hagel im
Midwest, und seit wir hier sind Regen im Nordwesten. Microsoft geht's nass rein, seit dem
Monopolurteil...
Donnerstag 11.11:
Morgenritual wie üblich (ohne Pool). Chrissie war sehr unruhig in der Nacht (22:15
Durst, 1 Stunde später Hunger), dank Theophyllin zum Durchatmen. Um 9 brechen
Kublans (minus Franzi - die bleibt bei uns) nach St. Pete auf und der Rest an den Strand.
Cordula findet ein Dutzend Riesenmuschelschalen in überknietiefem Wasser, davon 3
ganz intakt. Als nächstes gibt's eine Horde Delphine, ganz nah am Strand, die in aller
Seelenruhe von Nord nach Süd schwimmen. Joachim sieht nichts, weil nun er Muscheln
sammeln muss. Nach einmal nass machen geht's ab an den Pool, wo wir die schwedische
Familie wieder treffen, die ebenfalls Muscheln sammelte. Deren Kinder haben Urlaub von der
Schule und müssen das Zeug halt hier lernen. Sie sagen, das machen sie jedes Jahr 2-3
Wochen...
12:30
Allmählich machen wir uns ans Kochen, denn die ausgeflogenen 3/4 Kublans kommen
zurück. Schweine- und Rindersteak, Mikrowellengefriermischgemüse und, etwas
verspätet (der wollte einfach nicht weich werden), gelber Reis "spanische Art".
Nachdem Little Monster ausgeschlafen und aufgegessen hat, fahren wir alle nach St. Pete an
den Pier. Der Parkplatzpförtner erkennt uns sofort als Deutsche (muss wohl an der
Kinderkassette gelegen haben). Nachdem wir noch zugesehen haben, wie 2 Wassermofafahrer
versuchen, ein Floss abzuschleppen, und Betti mit dem Gesicht auf den Bordstein geknallt ist
beim Fangen spielen, entern wir die umgedrehte Pyramide des Pier. Das Hands On Science
Museum ist recht nett: "Fühl-Tast-Tunnel" (bei dem man auch das Licht anschalten
lassen kann), grosse Fäden-Puzzles, ein Drachenwurm zum Durchkrabbeln,
Körperelektrizität, Reaktionstest, Kräftemesser, Akustik, Stroboskope, ...
und natürlich ein Kinder-ich-will-Plärr-Giftshop. Nach dem Einkauf von 2
Riesenscheiben Fudge und einer Flasche extrascharfer Chilisauce verschwinden wir wieder und
nehmen den gratis (Spende erbeten) Trolley zum Parkplatz (selbiger $3 pro Auto). Über
Downtown St. Pete und die Central Av. wieder heim (mit Einkaufsunterbrechung).
Abendessen mit Lukullusbroten (Onion Bagels) und quengelnden Kindern. TV und Shutdown.
Freitag 12.11:
Trotz Kodein hustet Chrissie die ganze Nacht. Etwas gerädert stehen wir um 7 auf.
Es ist wieder etwas kühler und der Wind hat aufgefrischt (die ganze Woche jetzt schon
Ostwind - nie kriegen wir Meeresluft). Nach etwas Debattieren fahren alle Kublans und 3/4
Kesslers nach Tampa ins Florida Aquarium. Karin und Cordula besorgen derweil die
Wäsche, Briefmarken und sonstige Einkäufe. Das Meer ist heute sehr
aufgewühlt und die seashell visibility sehr niedrig. Keine guten Fänge (dafür
4/5 der bisherigen zurück an den Strand gekippt).
Das Aquarium
entpuppt sich als Glaskuppelbau mit $4 Parkplatz. Im Foyer ist eine Art Gewerbeausstellung
mit live Musik - irre laut. Wir folgen dem Rundgang (der Weg des Wassers von der Quelle
über Flüsse, Sümpfe ins Meer bis in die Tiefsee). Die Becken sind
kindgerecht angelegt, nur lärmende Schulklassen stören gelegentlich. Tina kommt
grinsend mit einer rosa Feder in der Hand um die Ecke gewatschelt - sie hat wohl einen der
roten Löfflervögel gerupft ... Am Schluss noch ins SB Restaurant,
Fischstäbchen sind leider alle, Burger und Chicken schmecken nicht besonders. Wir
essen drinnen, da draussen die Möwen mehr als lästig sind. Rückfahrt
durchs Villenviertel Bay Blvd. Um 2:20 sind wir wieder im Motel - Pooltime. Beim Eincremen
haut Betti ihrer Mama mit dem Ellenbogen auf die Lippen; daraufhin verschwindet Cordula
beleidigt für eine Stunde Strandspaziergang - eine sogenannte tropical depression.
Nachdem sich die Kids 2 Stunden lang eingeweicht haben, müssen sie Pipi. Also heim
und anfangen zu kochen. Neben einem hübschen 1/2 6 Sunset gibt es Reis mit
Hackfleisch-Zwiebel-Mais-Guacamole-Philadelphiakäse-Sauce. Alle lieben es. Heute
gehen unsere Kinder ungern ins Bett und das trotz Salamander-lebe-hoch Geschichte. Chrissie
kommt zu uns aufs Sofa, während wir im Cartoon Channel durchaus kinderungeeignete
Zeichentrickfilme ansehen ("Mike, Lu & Og - eine Ami-Göre auf einer britischen
Kolonialinsel, "Jonny Bravo" - der erfolglose Weiberheld, "Courage the cowardly dog" -
harmlos netter (am Ende) Hunde Horror mit durchaus ekligen Einfällen). Erst nach 10
schlurfen auch wir ins Bett.
Samstag 13.11:
Na sowas, bedeckt! Dabei sagte der Weather Channel für uns doch Sonnenschein
voraus, nur weiter unten im Süden soll der Sturm über Kuba Ausläufer
schicken. Kurz nach 9, nach einem opulenten Bacon&Egg Frühstück, sind
wir aufbruchsbereit für ein weiteres Factory Outlet Center: Ellenton Prime Outlet, ca. 1
Stunde Fahrt entfernt.
Ein riesiges Einkaufszentrum, auf dem Parkplatz treffen wir uns zufällig wieder,
nachdem wir uns unterwegs verloren hatten - na ja, mit 2 Autos unterwegs is' halt schwierig,
vor allem, wenn Karin dem falschen Van nachfährt... Es ist die Hölle los,
Unmengen Leute. Die Kids werden abwechselnd auf dem Spielplatz beaufsichtigt; trotzdem ist
das Shoppen ziemlicher Stress - vor allem für die (Elke/Toni), die gar nichts shoppen
wollten (weil es das in St. Augustine ja noch viiiiiel billiger gibt...) und jetzt tütenweise
Zeugs anschleppen. Um 14:30 beschliessen wir heim zu fahren - nix mehr Fort de Soto - da
Tina ihre letzte Windel (die vierte des Tages!) vollgekackt hat und alle reichlich müde
sind. Daheim geht Joachim mit Kids und Kublans an den Strand, Cordula schnell einkaufen.
Nach 'ner Stunde noch schnell in den Pool, bevor nach Duschen und unbeliebtem
Haarewaschen das Pancakehouse überfallen wird - mampf! Danach noch ein kleiner
Strandspaziergang - die Kinder spielen im Dunkeln im Sand. Dafür wollen sie dann nicht
ins Bett gehen.
Sonntag 14.11:
Das Meer ist weg! Nebel!! Aber laut Weather Channel soll es heute doch noch mal sehr
schön werden, dafür die nächsten Tage dann abnehmende Temperaturen.
Pläne für heute: keine! Also Strandtag. Beim Muschelsuchen wird Cordula in den
Fuss gestochen. AU! Alle grossen intakten Schneckenhäuser sind bewohnt (von
Scherenbesitzern). Joachim findet ein grosses Muschelblatt. Etwas Weiches flattert Cordula
um die Beine und etwas Hartes krabbelt ihr über die Zehen. Kurz darauf finden wir den
ersten im Sand eingegrabenen Rochen. Bald darauf den zweiten. Das reicht. Wir ziehen uns
aus hüfthohem Wasser zurück in nur noch knietiefes. Dort findet Cordula noch
50Strand-Cent (1/2 "Sand-Dollar" Muschelschale). Dann muss sie erst mal ihren Fuss
verarzten. 2 nette alte Ladies haben nämlich etwas von "bis zur Hüfte
anschwellen" gesagt, und der Stich tut ziemlich weh - doofer Rochen! Im Aquarium hiess es,
heisses Wasser und Seife neutralisieren das Gift. Also dann, und zur Krönung noch
Antihistaminikum drauf ... Heute gibt’s Mittagessen in grässlicher Umgebung: das
Wafflehouse ist unterkühlt und hallt, besonders von den Orders der Bedienungen die sie
quer durch den Raum in Richtung Koch brüllen, und die Tische sind um die
Theke/Küche gruppiert. Wir verlassen den ungemütlichen Ort leicht hungrig und
ziemlich fröstelnd und fallen erstmal in die Souvenirläden unserer Strasse ein, was
zu heftigen "Ich will"-Ausbrüchen führt. Sie kriegen aber nix! Nur Chrissie, der
nach einem plötzlichen "ich muss ganz dringend"-Anfall wieder ins Geschäft
mitwill, bekommt einen handgrossen Spielzeugpiraten (und Betti dafür 2 Schachteln
Kaugummi). Danach geht's noch ab an den Pool - nur Karin erscheint erst sehr spät und
will dann noch nicht mal ins Wasser. Sie ist sehr
groggy, hat wohl zuviel Sonne abbekommen. Dafür geht sie einkaufen und kocht uns
ein köstliches Geschnetzeltes aus Hühnerbrust mit Nudeln zum Abendessen. Dann
wird unser "ich brauche keine Sonnencreme" - Held mit Sunburn Relief eingecremt, sehr zur
Erheiterung aller Anwesenden. Diesmal gehen die Kids williger ins Bett und der Abend kann
vor dem Fernseher gemütlich ausklingen (schöne Doku im "WEDU" über
Pferde, wilde und ihre Domestizierung und Behindertenreitsport).
Montag 15.11:
Wieder ein ziemlich fauler Tag. Nach Briefmarkenkauf wird zum Fort de Soto County
Park aufgebrochen. Die 3 Weibsen teilen sich ein Auto und fallen beim "German Baker Boy"
ein; dabei erleichtern sie ich um fast alle seine Brezen ("Bretzeln" - aber er ist halt ein echter
Berliner), sowie 4 Mohnschnecken und ein ordentliches Stück Streichwurst.
Auswandern? Jaaa, gern, aber nur mit deutschem Bäcker und Metzger. Die
Männer und Kinder lungern derweil schon am bekannten Spielplatz herum. Nach
Verzehr einer Breze wird auf Joachims Wunsch beschlossen, diesmal zur Nordspitze der Insel
zu fahren (300m weiter). Dort herrscht dann, nach Überquerung eines netten
Bächleins im Buschschatten, ziemliche Enttäuschung: Überall Baden
verboten, obwohl das Meer immer noch 200m Luftlinie entfernt ist und dazwischen nur Prile
und Pelikane und Möwenschwärme. Also Rückzug an den alten Platz.
Kesslers laufen mit Franzi am Strand entlang. Die Kinder schreien bald nach Schatten, den sie
in Form unserer Strohmatte - gehalten von den Alten - auch bekommen, und streiten sich
nunmehr um den Platz in der Mitte. Leider ist auch Niedrigwasser und der unschöne
Meeresboden liegt blank da (da können sich keine Rochen vergraben, viel zu hart).
Nicht einmal die Kinder wollen baden und geben sich mit Spielen am Ufer zufrieden. Nach ca.
einer Stunde kommt Unzufriedenheit auf und Hunger, und die Brezen werden vernichtet. Ab
nach Hause und in den Pool (nur Tina muss ins Bett) Cordula stöbert (nach längerem Suchen und
zuvorigem Postkartenkaufen) noch 2 Sweatshirts für die Nichten auf. Nach etwas
Plantschen wird allgemein gegen Meer aufgebrochen. Elke und Toni vergnügen sich in
den Wellen, mit ihrer Schwimmnudel; wir halten Tina gerade noch vorm Selbstmord ab (sie
wollte sich ohne Schwimmflügel in die Fluten stürzen). Dann rennt Betti in die
Wellen, Cordula hinterher. Chrissie lässt sich grade noch rausbrüllen, kriegt aber
dann von Kublans, als die wegen angesammelter Kälte rausgehen, Tinas
Schwimmflügel verpasst und darf endlich rein. Grosser Blubberspass, dann aber schnell
warm duschen - daheim natürlich. Cordula, Betti und Chrissie kommen noch rechtzeitig
zum Sunset Spektakel an den Strand zurück. Familienfoto und zurück ins Motel.
Zum Abendessen brutzelt Elke Arme Ritter ähh French Toast und Rührei mit
Onion Bagels. Mampf. Es folgt die erste grosse Zusammenräumorgie....... Wie soll das
bloss alles in unsere 2 1/2 Koffer gehen??. Ausserdem stören die Kinder nach
Kräften. Wann sollen wir unseren Flug bestätigen? Lästig! Dann doch lieber
noch etwas Tourbook Florida lesen und Discovery Channel über den Hoover Dam Bau
und über eine Erdgas/Ölbohrinsel in der Nordsee gucken.
Dienstag 16.11:
passt alles in die Koffer, wenn man mal von 5 extra Tüten absieht..... Cordula
vergisst Joachims Geburtstag. Karin ist die erste, die gratuliert. Frühstück im
Pancakehouse Nebenzimmer. Dann geht Toni mit den Kids an den Spielplatz am Strand,
während der Rest die Autos vollpackt. Es geht alles grade so eben rein! Wir ratschen
noch kurz mit einem Mann, der vor 50 Jahren Deutsch in der Schule hatte (Eltern sind
Russisch, sprechen Jiddisch) und dem unsere Mädels (Betti und Franzi) gefallen. Kurz
vor 11 - Abfahrt, good bye Treasure Island. Van tanken, dann auf die I275 nach Tampa,
weiter auf der I4 Richtung Orlando. An einer Rest Area halten wir an, eine Diet Coke
einwerfen, Kids dürfen rumlaufen - statt dessen schlürfen sie unsere Coke aus!
Sogar das Heimtelefonieren klappt diesmal: kalt, Schneetreiben, ich glaub, wir bleiben hier.
Um 13:50 sind wir bei der Ferienhausvermietstation. Es Unser Haus ist nicht fertig -
die
Eigentümer haben kurzfristig beschlossen, länger zu bleiben - die Mädels im
Büro müssen umplanen. Also schlägern wir halt anders die Zeit tot. Zuerst
ein bischen Kurverei durch die Baustelle auf der Hauptstrasse, dann Parken wir vorm
Minigolfplatz. Aber zuvor noch Futter einwerfen in einem BBQ Restaurant nebenan (Kids eat
free!) Nach allgemeinem Dumpen gehen wir "Abenteuergolf" spielen. Ein netter Kurs, weiche
Kunstgrasbahnen, die Kids haben Riesenspass. Grosses Gelächter allerseits, wenn der
Ball ganz knapp am Loch vorbeiläuft. Kurz vor 5 holen wir unseren
Hausschlüssel. Nobelgegend, lauter identische Protzvillen und wir haben eine davon.
Entschieden zu edel für uns, vor allem für die Kids. Weiche Teppiche, Glastische,
Monsterküche. Die Schlafräume werden verteilt. Karin kriegt das Zimmer mit den
2 Einzelbetten, von denen eines ins Kinderzimmer umquartiert wird, für Christoph.
Franzi und Betti teilen sich das Stockbett. Elke, Toni und Tina schlafen im dritten Zimmer im
Obergeschoss, Tina hat sogar ein eigenes Kinderbett. Joachim und Cordula kriegen den
Masterbedroom im Erdgeschoss, eine Schlafhalle mit angeschlossener Badelandschaft - in dem
begehbaren Schrank könnte man Tischtennis spielen.... Nach Auto ausräumen und
Chaos im Haus verbreiten - die Kids sind bereits in den ungeheizten Pool gehüpft und
sitzen jetzt in der Masterbedroombathroomgigabadewanne - fahren Elke und Karin noch
schnell zum Einkaufen und kommen nicht wieder. Die Kids haben Hunger, es ist fast 7 also
kriegen sie auf die Schnelle Noodles&Sauce. Während des Gemampfes kommen
die Einkäuferinnen zurück, mit einem Auto voll Zeugs - dabei sind wir nur 3 Tage
hier. Die Kids sind bettfertig und hören im Kinderzimmer Kassetten, die Grossen essen
nach Geschenküberreichung (buntes T-Shirt und Arizona License Plate) Joachims
Geburtstagskuchen. Erst kommt Tina wieder, kann nicht schlafen, dann Franzi. Die anderen
beiden pennen. Bis nach 22:00 werden die nächsten Tage (nicht) geplant um die
unterschiedlichen Interessen möglichst magenschonend miteinander zu verbinden. Elke
stellt Fallen auf (Dimmerstehlampe in der Badtür) und erledigt damit nächtens fast
die Karin.
Mittwoch 17.11:
=288>Planung für heute: Elke, Toni, Tina und Karin nach Cypress Gardens, der
Rest Kennedy Space Center und Canaveral National Seashore. Um 9:15 brechen die ersteren 4
auf, um 9:30 wir anderen. Auf der Fahrt vor zur Kreuzung verfolgt uns ein Wohnmobil - so
langsam fahre ich doch gar nicht! Oder doch? Der Tacho zeigt nichts an. Er zeigt aber auch
weiterhin nichts an, als wir auf die grosse Strasse fahren. Dann bemerken wir, dass die
Automatik nicht mehr hochschaltet, der Van kommt auf ganz ungewohnte Touren. Scheisse -
Auto kaputt! Was tun? Telefonzelle suchen - Dollar Autovermietung anrufen. Cordula biegt
nach rechts zu einer Tankstelle ab, und wir stehen direkt vor einer Dollar Niederlassung. Was
für ein Dusel! 1/4 Stunde warten auf bedient werden, eine 3/4 Stunde später ist
das neue Auto da. Der gleiche Van ist weiss, hat keine Zentralverriegelung von aussen, keine
Fernbedienung und auch keinen Panikknopf. Dafür 2 eingebaute Kindersitze.
Umräumen und weiter. Kurz vor 12 sind wir endlich im Cape Canaveral Visitor
Center.
Tatsächlich, einfaches Besichtigen ist umsonst, unsere Ausgaben beschränken sich
heute auf $6.75 Toll und $3.90 für Eis! Wie zu erwarten herrscht ein hoher Grad an
Selbstbeweihräucherung, aber das begehbare Shuttle nebst Boostern, die Art Gallery,
der Space Land Dome (wo erklärt wird, was gerade eben an den diversen Shuttels
gemacht wird), die Uralt Raketen Stehparty und vor allem der Spielplatz mit Mini Space
Shuttles und ähnlichem Weltraumspielzeug sind wirklich sehenswert. Um kurz vor 4
verlassen wir das Space Center wieder, nachdem wir im Hinblick auf die "Technology &
Nature" - Ausstellung und die Aussage, wir sollten uns Mückenschutzmittel kaufen, auf
die Besichtigung der Seashore verzichten (ausserdem hätte das nochmals mindestens 1
1/2 Stunden Fahrt bedeutet, da die direkte Strasse durch Sperrgebiet führt). Die Fahrt
heim ging schneller, dafür haben wir in Kissimee noch etwas Toll extra für einen
kreuzungsfreien Highway gelöhnt. Kaum daheim , beim Zurückverstauen der
nichtbenötigten Schwimmsachen auf der Terrasse, öffnet Franzi trotz Verbot den
Zaun zum Pool. Die Kids glauben einfach nicht, dass das Wasser so kalt ist wie der Boden.
Nacheinander langen sie hinein. Christoph kriegt Übergewicht und plumpst
kopfüber ins Wasser, lässt seine Piratenaugenklappe und seine Zettel fahren und
versinkt ohne grosse Gegenwehr. Mit grossen Augen schaut er unter dem
Wasser hervor, als Cordula ihre Schuhe
wegwirft, hineinwatet und ihn endlich (nach ca. 10 Sekunden) wieder herauszieht.
Völlig geschockt steht er klitschnass am Beckenrand, stammelt nur etwas von "Meine
Sachen, alles nass" und klappert mit den Zähnen. Ausziehen, abtrocknen, heisse
Schokolade. Froh sein, dass ein Erwachsener danebengestanden ist. Franzi und Betti eine
Standpauke halten.
Allmählich Abendessen zubereiten anfangen. Spaghetti Bolognese steht auf dem
Speiseplan. Also grossen Topf voll Wasser machen - die Spaghetti sehen aber dünn aus
- und anheizen. Zwiebel aufschneiden, Fleisch in der Mikrowelle erfolgreich automatisch
auftauen, ab in die Pfanne, nanu, es lässt sich nicht zerteilen, ja flachsomei, igitt, unter
der obersten roten Schicht ist das Zeug graubraun und flachsig, war wohl etwas älter,
als der Verpackzettel angibt. Weg, Fleisch aus der Pfanne raus - Spaghetti Napoli ai Fungi!
Nudeln ins Wasser, die sind aber wirklich haardünn, na klar, heissen ja auch Capellini.
Machen prima Suppennudeln. Also 2 Dosen Tomatenpulpe warm machen in der
Zwiebelpfanne, Wasser dazu und die Pilze, würzen - oh je, kein Oregano in der
6-Würz-Dose. Also viel Salz, Pfeffer, Knoblauch, Paprika. Oh, im Schrank hinten
verstecken sich ja 2 Beutel Spaghettisauce. Rein damit, und da kommen auch schon unsere
Gartenbesucher zurück - gut erholt und bestens gelaunt. Sie haben sich erst gar nicht
reingetraut, weil da auf einmal ein weisser Van in der Garage stand, grins. Alle fallen hungrig
über die klebrigen Nudeln und die Riesenportion Sauce her. Da Chrissie im Bett nicht
gleich Ruhe gibt, macht Franzi eine Riesenbettgehszene, aber Toni bleibt hart und schliesslich
schläft "der Franz" auch, so dass wir ausbaldowern können wie es morgen
weitergeht. Der Plan sagt Elke und Toni nach St. Augustine, der Rest ins Gatorland und in
den Pool. Wird dann auch so beschlossen, unterbrochen nur von einem Telefonanruf von
irgend so einem Typen, der uns einen supergünstigen Telefonvertrag andrehen will. Da
ist er bei uns aber falsch.
Donnerstag 18.11:
5:40 Elke verabschiedet sich. 6:40 Aufstehen, duschen. Betti und Christoph stehen
plötzlich vor der Dusche - kleiner Pipi-Unfall. Unterhose an und Chrissie wieder ab ins
Bett - weiterschlafen. Die Kublankinder schlafen ruhig, Franzi im Elternbett. Nach einem
ruhigen späten Frühstück brechen wir kurz nach 10 auf zu den
Krokodilen, Verzeihung
Alligatoren. Ein kurzer Shop-Stop für Sandwiches und Abendnudeln legen wir noch ein,
dann steigen wir den ersten Crocos durchs Maul, am Eingang von Gatorland. Durch den
Souvenirshop zur Kasse, wo wir Chrissie mal wieder für <3 ausgeben und mit $4
Nachlass pro Person mit weniger als $50 Eintritt auskommen. Als erstes locken die Kids
natürlich die elektrischen Schaukeltiere (wir haben schon gezahlt - es gibt nix mehr!)
und die Eisenbahn. Cordula geht derweil zur Lorikeet (Kleinpapageien) Fütterung. Die
süssen lauten Kleinen sind ganz schön zwickig. Ein ca. 8-jähriges
Mädchen wird zuerst gebissen und dann angesch... Hat die vielleicht geheult. Dann
gehen alle ganz hinter zur Jungle Croco Vorführung. Die Tierchen werden ein bisschen
gefüttert und der Wärter erzählt, wer hier der Chef ist (von den Crocos
natürlich) und dass sie im Winter nur ganz wenig fressen dürfen. Dann
rüber zum Alligator Wrestling. Eine Wärterin lässt einige Opfer einen
Jungalligator tragen (zielsicher pickt sie sich die Leute aus dem Publikum, die sich am meisten
ekeln!) zur allgemeinen Belustigung. Dann wird ein englischer Junge zum Gatorwrestling
ausgewählt, von den
Wärtern aber doch zurückgehalten, als er tatsächlich ins Gehege springen
will. Eigentlich hätte er spätestens da Angst kriegen sollen. Die eigentliche Show
ist eher lahm, denn die Crocos sind müde und vor allem kalt. Draufsetzen, Maul
zuhalten, Schnauze wieder aufreissen, Augen zudrücken, umdrehen und schlafen
spielen. Derweil mümmeln alle bis auf Joachim Sandwiches, und Tina macht dann einen
auf ungemütlich. Sie kommt dann widerwillig zu Cordula in die Kraxe, mit
Schalldämpfer und Schmusetuch. An Schlangen vorbei schlängeln wir uns ans
andere Ende des Parks zum Spielplatz, wo Tina plötzlich wieder ziemlich wach wird. Na
gut, soll sie wieder laufen. Joachim und Karin gehen dann zur Jump Show, während
Cordula Chrissie mit der Leiter am Schiff hilft, Tina die Windel ausräumt und ihr was
Trockenes anzieht (kurzes Steckerl gezogen...). Dann entdecken die Kids den Waserspielplatz
neben dem normalen ..... Aber sie halten sich dann doch nur an die Wasserspielbahn und gehen
nicht unter die offenen Geysir-Springbrunnen. Dann kommen Joachim und Karin wieder, Karin
wird zum Babysitting verdammt (noch kürzeres Steckerl), und Joachim und Cordula
gehen den Swamp Trail ablaufen. Ein Holzpfad auf Stelzen, der sich durch sumpfig
tümpeligen Dschungel windet. Sehr nett. Tillandsien und Flechten wachsen an den
Bäumen, kleine Fischlis und Schildkröten schwimmen im Wasser, und ein
Einheimischer macht uns auf eine Riesenspinne (10cm) im Netz (1.5m) aufmerksam, worauf
wir überall solche Gigantonetze entdecken (Graus). Als wir nach über einer
halben Stunde (nur!) zurückkommen, ist Karin von den Kids ziemlich genervt: Tina
hatte noch einen Wasserunfall und nichts Trockenes mehr zum Anziehen und überhaupt
haben sie nur auf der Wippe Frieden gegeben, wo Karin sie, in der prallen Sonne stehend,
anschubsen musste, diese Faulkinder. Noch ein kurzer Blick zu den Baby-Alligatoren, den
Souvenir Shop nicht! plündern (nur 2 nette Schilder, eine Postkarte und 3 Kaugummis
aus dem Förderautomaten; keine Plüschkrokos, Eulen, T-Shirts,
Schaumstoffschiebespinnen, Halbedelsteine, Krokoledergürtel.....) und ab nach Hause.
Tina schläft im Auto ein und lässt sich mit ein wenig Gemäkel auch daheim
ins Bett verfrachten. Die anderen Kids, Karin und Cordula springen in den Pool und fast auf
der anderen Seite wieder raus. Iiiiihh, ist das kalt! Mann, mach ein Dokumentarfoto!! Wo
bleibt er denn?! Ach, erst Tina beruhigen und dann einen Film suchen. Nein, nicht in meiner
Kamera, in meiner Kameratasche. Brrrrr. Click, Foto und die drei Harten (Karin, Cordula und
Betti) entschlurchen dem kalten Wasser wieder und gehen ins Warme, Betti zu Franzi und
Chrissie in die Wanne. Nach allgemeinem Haarewaschen spielen die grossen Kinder mehr oder
weniger friedlich, abgesehen von einigen Fresspausen. Um 5 weckt Joachim Tina. Dann ist es
zu spät für "unseren" Spielplatz, den wir morgens per Auto entdeckt und
für nicht besonders befunden hatten. 6:00 Franzi quäkt Hunger, und das obwohl
sie so viel Joghurt, Erdnüsse, Orangen gemümmelt hatte. Karin macht sich
daraufhin ans Kochen ihrer vorsorglich geschnippelten Schinken-Käse-Sauce zu den
Nudeln. Das Reste-Essen kommt gut an, die Kids lassen uns fast nichts übrig. Als Franzi
und Tina allmählich unruhig werden, tauchen gegen 7:30 auch die erwachsenen Kublans
wieder auf - begeistert von St. Augustine und unzufrieden über unsere
Nobel-Factory-Outlet-Mall, wo es nix Interessantes zu kaufen gibt ("ach hätten wir
doch gleich in Ellenton eingekauft.....").
Freitag 19.11:
Irgendwie klang
das heute nacht schon so nass. Es ist bedeckt! Was nun? Ach ja, Shopping. Und danach
Minigolfen. Als wir die Autos satteln, regnet es, Sprühregen - warm. Nette
Abwechslung. Ab in die Autos und auf nach Orlando, Belz Factory Outlet (the biggest in the
world). Oh ja, mehrere Malls hinter und nebeneinander, und - taa, taa - nichts interessantes
(und schon überhaupt kein Spielplatz). Also mit etwas Verirrungen auf dem Parkplatz
wieder weiter (die haben doch glatt nur eine einzige Zufahrt), zum Designer Outlet der
"Outlet-City", Karin will bei Esprit Kinderkleidung kaufen. Cordula, Elke und Chrissie gehen
auch mit hinein und sind schwer enttäuscht von den altbackenen braun-beigen und
hellblauen Kleidchen. Shopping-Überdruss macht sich breit. Dann geht's inmitten eines
dicken Schauers weiter zur Florida-Mall, wo wir erstmal am Parkplatz stehenbleiben, weil
Aussteigen = Baden gewesen wäre. Nach Beschwerden aus dem kleinen Auto, dass wir
vor dem falschen Eingang geparkt hätten, bewegen wir uns im Regen mühsam
zum nächstnäheren Eingang, dafür stehen wir nun weiter von demselben
weg. Joachim läuft das Wasser beim Aussteigen fast oben in die Turnschuhe - Gullys
kennen die hier wohl nicht! Wir tragen die Kinder nacheinander durch den Restregen und
kommen in einer Parfümerie an, ha-Pfui. Da jetzt schon Mittag vorbei ist, wird's Zeit
für etwas Essbares zwischen die Kiemen. In der Mitte der Mall ist ein heller grosser
Food Court, und gleich wo wir reinkommen, ist ein Taco Bell. Juhuu, endlich Taco Salad! Da
Kesslers bei etwas Frozen Joghurt noch etwas länger brauchen, verabredet man sich
für 14:30 am Auto. Viel Interessantes gibt es auch in dieser Mall nicht, aber dafür
einen brandneuen Playmobilshop mit vielen verbilligten Figürchen und 20% Rabatt auf
alles. Die Kids sind glücklich, den hier dürfen sie sogar mit allem Spielen.
Währenddessen ersteht Cordula noch ein paar T-Shirts mit fiesen Aufdrucken. Auf dem
Rückweg begegnet sie Kublans, die schon wieder frustriert schauen, weil sie nichts
gefunden haben, und schickt sie auch in die Plastikspielwelt. Nach einem erfolglosen Besuch in
dem Warner Bros Souvenirladen (das graue T-Shirt mit Taz-Devil Miniaufdruck wäre
für Brüderchen ja ganz nett gewesen, aber was kriegt dann seine Frau? Ein
Tweety Nachthemd??) begegnet man (Frau und Mann mit Kindern) sich wieder. Wir sind dann
auch fast pünktlich am Parkplatz und warten auf die anderen. Aufgrund
der allgemeinen
Erschöpfungs- und Einpacklage teilen wir uns auf, und Karin fährt mit Elke und
Tina heim, während die drei (6) grossen Kinder zum Piratenminigolf fahren. Wir spielen
wieder den gleichen einfachen Parcour wie letztes mal, da auf dem anderen gerade eine
50!-köpfige Gruppe angefangen hat. Es geht ganz gut und macht Spass, wenn bloss die
Kids nicht ständig voranlaufen würden und statt uns eine andere Party
belästigen. Um kurz nach 5 fahren wir noch bei unserem Vermietbüro vor, die
Kombination fürs Schliessfach holen, da wir morgen sehr früh starten wollen.
Dann wird über das Abendessen diskutiert; Toni will ein letztes Mal ausgehen, wird aber
überstimmt, da wir noch gar überhauptnichts gepackt haben. Cordula besorgt
Submarine Sandwiches für alle bei Subways - hoffentlich haben Karin und Elke nicht
auch was besorgt. Denkste, die 2 machten es sich gemütlich (poolen und faulen) statt zu
packen (nur Karin ist fertig!) Aber jetzt, das übliche, sortieren, packen, umpacken, was
wohin?, als Joachim Elke fragen will, ob sie noch Platz für ein paaaar Kleinigkeiten hat,
erfährt er von Toni, dass sie mit Karin noch mal shoppen gefahren ist - Jeans!! Und das
um 19:30! Irgendwie passt dann doch alles so grade in die Koffer rein, sogar die
Schwimmnudel! Auch Elke und Karin kommen mit Tüten voll Jeans wieder. Wir sitzen
alle, die Kids schlafen (bzw. geben Ruhe), am Küchentisch, Reste mümmeln, als 4
von 5 plötzlich feststellen, dass Joachim noch gar nicht im Pool baden war. Da er sich
weigert, freiwillig zu gehen beschliessen sie, ihn hineinzuwerfen. Ein kurzer heftiger
Gegenwehranfall, platsch, prust, bibber - jetzt ist die Schlafanzughose reif für den
Trockner. Ein paar Klamotten der Täter kommen auch mit rein, da sie zu langsam
waren, als er vom Pool aus zurückgespritzt hat. Joachim geht beleidigt duschen. Letztes
Rumgeräumsel und Restewegwerfen. Um 23:00 ist Shutdown.
Samstag 20.11:
5:30 Wecken.
Welch unchristliche Zeit. Cordula geht kurz in den Pool um wach zu werden. Joachim kann
sich wieder einmal nicht überwinden, gut, dass die anderen nix davon mitkriegen. Autos
beladen, zum Teil frühstücken. Tatsächlich sind wir um 6:40 abfahrbereit.
Schlüssel einwerfen, tschüss Zentralflorida, hier wollen wir eigentlich nicht mehr
her. Das Haus ist zwar toll, aber die ganze Gegend ist einfach zu hektisch. Toni stellt einen
Antrag auf Käseomlette in ca. 1 Stunde - mal sehen. Der Verkehr ist mässig und
zielsicher finden wir nach 1 Stunde am Exit 18 in Lakeland einen IHOP. Alle sind zufrieden.
Ein 3-Käseomlette für Toni, Crepes mit Eis für Elke und Cordula, eine
Frühstücksplatte für Karin, Waffeln für Joachim und
Schokoladenpfannkuchen mit Sahnegesicht für die Kids. Vollgefressen fahren wir weiter
nach Tampa. Auto abgeben - problemlos. Früher als geplant am Check-In Schalter.
Macht nix, es gibt trotzdem nur Bordkarten PHL-MUC für die Kesslers. Die anderen
müssen in PHL am Gate einchecken. Dafür kriegt Tina einen eigenen Platz
zwischen Karin und Elke auf der Kurzstrecke. Toni darf sich mit Franzi und Betti
vergnügen. Joachim, Cordula und Chrissie haben Ruhe und Frieden 5 Reihen weiter
hinten (in der letzten) und kriegen zusätzlich noch extra Snackpakete vom Steward. In
PHL werden die Kids mal wieder knatschig, weil sie ein paar Meter an der Hand laufen sollen.
Der Spielplatz in Terminal E sei winzig - sagt die Auskunft - also pilgern wir ans Gate in
Terminal A für den Flug nach MUC, wo wir die 3 Stunden bis zum Abflug warten. Erst
ist nix los, dann wird's immer hektischer und unser Flug wechselt von A12 nach A10.
Hoffentlich sind unsere Koffer jetzt nicht im Flieger nach Rom. Endlich kommen die Agents
zum Einchecken und sofort bildet sich eine lange Schlange. Elke und Karin reihen sich ein und
hihi, Kublans kriegen 3 Plätze, nur Karin muss weiter warten: SMF (Seat Mask Full).
Was für eine blöde Art, die Plätze zu vergeben - nur bei US Airways. Das
Boarden ist voll im Gange, als Karin endlich ihren Platz kriegt: Business Class, endlich, nach
jahrzehntelangem Fliegen der erste Upgrade. Betti schläft während des
Abendessens ein, vorher ist schon Tina abgenibbelt (schläft auf dem Boden vor Kublans
unter dem Fernsehschirm). Chrissie folgt kurz darauf, nur Franzi macht Zoff bis 2 Stunden vor
München. Die Grossen schlafen auch ein bissl. Nach dem Frühstück kommt
uns eine ausgeschlafene, satte, erholte Karin besuchen. In München hat's Kälte
und Schnee. Wir sind pünktlich da, die Koffer auch alle, welch Wunder. Aufgepackt wie
eine Türkengrossfamilie verlassen wir die Gepäckausgabe. Karin wird von ihrem
Papa abgeholt, unser Bus wartet auch. Erst werden Kublans daheim abgeliefert, dann um 9:50
sind auch wir wieder Zuhause. Auf zum Auspacken. Betti ist begeistert vom Schnee und will
sofort raus, wir lassen sie aber nicht. Chrissie tut das Richtige: Er sieht sein Bett, klettert rein
und kommt erst um 14:30 wieder raus, bevor die Oma und die Nachbarn zum Kaffee kommen
(Oma hat Stollen gebacken - auf Sommer folgt direkt Weihnachten). Alle schleppen sich mit
1-2 Stunden Stotterschlaf durch den Tag, bis man abends früh (!) schlafen geht. Sogar
in der Nacht bleibt alles ruhig, bis auf eine Stunde um Mitternacht, als Betti "nicht mehr
schlafen" kann.
Montag 22.11:
Dafür bleiben sie morgens bis nach 10 im Bett - was so eine verlorene Nacht und
Jetlag anrichten kann. Ob wir sie wohl morgen schon in den Kindergarten schicken
können??
JA!
Und dann haben erstmal alle Schnupfen und Husten gekriegt, und unser
Au-Pair-Mädchen auch, und ist erstmal gar nicht erschienen. Oma muss ins
Krankenhaus, Opa geht's gar nicht gut .... Der Alltag hat uns wieder.
ENDE
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