Da Feicht

Um uns nicht dem berechtigten Verdacht auszusetzen, wir würden nur hochgeistige Caches verstecken, haben wir hier mal einen für die Abenteuerer und hartgesottenen Cacher gelegt. Na ja, so richtig wild ist er nun nicht... aber der Reihe nach. Die Idee eines richtigen Wassercaches fasziniert uns schon seit Anfang an. Einer, bei dem man wirklich schwimmen muss, um ihn zu erreichen (an der Nordsee gibts sowas - allerdings kann man den bei Ebbe auch trocken heben...). Leider gibts hier vor unserer Haustür keine einsamen Tümpel (entweder Badesee, oder Fischweiher, oder Baden verboten - in jedem Fall viel zuviel Volk drumrum), deshalb blieb uns nur ein fließendes Gewässer - der Gerolsbach. Gut, schwimmen muss man da nicht - aber nass werden sollten die Cacher schon, deshalb muss der Cache ins Wasser, am besten unter die Oberfläche, und zwar so, dass man ihn vom Ufer aus nicht sehen kann. Und selbst wenn man weiss, wo er ist, darf er vom Ufer aus nicht zu heben sein - also entsprechende Befestigung im Bach. Der erste Platz, der uns geeignet schien, war der unter der beschriebenen Brücke. Von oben definitiv nicht erreichbar, also ab ins Wasser, die Brücke ist niedrig, viiiel IGITT an Spinnen und ähnlichem Getier, ein fast idealer Platz. Der Versuch den Cache da zu verstecken scheiterte leider kläglich - der Schlamm im Bereich der Brücke ist fast knietief, weich, schmoddelig, einfach wiederlich. Je nach Wasserstand steht man dann bis Mitte Oberschenkel im Wasser und muss auch noch mit den Händen am Boden tasten. Das eigentliche Kill-Kriterium aber war die fehlende Befestigungsmöglichkeit. Da der Gerolsbach gelegentlich Hochwasser führt und dann auch eine starke Strömung aufweist, genügt es nicht, einfach einen Stein an den Cache zu binden, es braucht auf jeden Fall eine Befestigung an einem unbeweglichen Teil der Umwelt. Deshalb haben wir uns eine Stelle weiter bachaufwärts ausgesucht. Dort waren alle Bedingungen optimal. Das nächste Problem war die Dichtigkeit der Dose. Ich habe zwar extra eine wasserdichte Dose beschafft, ein Versuch mit normalem Papier 2 Tage unter Wasser verlief allerdings enttäuschend. Es lief zwar kein Wasser in die Dose rein, aber die Feuchtigkeit zieht trotzdem durch und das Papier ist schon nach 2 Tagen feucht und weich - unbeschreibbar. Aber aufgeben gilt nicht! Deshalb "Rite in the rain" Papier besorgt. Wesentlich besser! Das Zeug stösst die Feuchtigkeit ab, wird zwar auch weicher, bleibt aber beschreibbar. Wir halten das Log trotzdem kurz und tauschen es lieber alle 3 Monate aus - hoffentlich hälts solange. Nachdem jetzt alle Probleme gelöst waren, gings ans Verstecken und veröffentlichen - wir sind ja schon soooo gespannt, wer sich als erster nass macht....

Den Cache gibt es unter GC1EQQ3 bei 'Geocaching' und unter OC62F4 bei 'Opencaching'


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