Pfaffenhofen, im Dezember 2003

Weihnachtsgrusskartenbild '03

Liebe Verwandte und Freunde,


Heut abend kommt der Nikolaus, bringt hoffentlich etwas Geist ins Haus ... Naja, so schlimm ist es auch nicht, aber so irgendwie habe ich doch das Gefühl, dass ich alles Hirnschmalz in der Arbeit verbraten habe. Dieses Jahr war aber auch wieder eines der anstrengendsten. Aber nun mal der Reihe nach:


Alles begann ganz positiv Ende Februar, als wir uns nach fast vollständig schneelosen Winterferien in Vorauf und Tauwettervorhersage kurzfristig entschlossen, in den Faschingferien eine Woche auf Mallorca zu wandern. Die Kinder spielten gut mit, sangen im Auto die Lieder aus ihrem Englischkurs, durften nachmittags dann ans Meer, und wir haben uns ohne Kochstress richtig gut erholt.


In den Osterferien lernte Christoph Radfahren und Bettina machte einen Reitkurs - beides gut für die Figur ...



Bettinas Erstkommunion Eine Erstkommunion und einen Eintritt in den FußballvereinChristoph beim Fußball später fuhren wir in den Pfingstferien wieder mal nach Vorauf. Dort ereilte uns nach wenigen Tagen die schreckliche Nachricht, dass eine gute Freundin, Joachims Schulkameradin und unsere mehrfache Reisebegleiterin, nur wenige Wochen nach der Operation an Krebs gestorben ist. Auf der Fahrt zur Beerdigung beliebte dann das Auto im Platzregen zu streiken (Marderbiss in die Elektrik). Zu schlechter Letzt entflogen uns am letzten Abend unsere vier Wellensittiche. Hoffentlich haben sie ihre Freiheit wenigstens eine Weile genossen - gesehen wurde kein einziger mehr. Inzwischen haben wir zwei neue: Speedy und Pepe ...



Dann wurde es heiß. Das Pfaffenhofener Nirosta-Freibad sah uns ziemlich oft. Das Patentamt machte einen Ausflug nach Scheyern mit Eisessen bei uns, 20 Jahre Abitur brachten sich in Erinnerung, der Rektor der Grundschule wurde in einer Massenaufführung verabschiedet, dann brachen die Sommer­ferien aus und wir auf in den Norden. Aber erstmal nur bis Hannover (nein, wir haben gar nichts gegen Italien! Das war schon lange so ausgemacht. Wir haben den Kanzler auch nicht getroffen). Dort besuchten wir Tierparks, versuchten zu wandern, sahen uns die Autostadt Wolfsburg an, plantschten in Badeseen und schwitzten, bei fast 40 Grad auf der Terrasse. An der See war nichts mehr frei, und so machten wir nur einen zweitägigen Blitzbesuch in Itzehoe - für einmal bei Regen (der einzige in den zwei Wochen) in der Nordsee Baden hat es gereicht.


Joachim 40!Nach den Ferien rückte ein runder Geburtstag näher und näher. Da der Tag mit dem großen jährlichen Auftritt des Kirchenchores zusammenfiel (wobei ich mich seelisch sowieso nicht imstande sah, ein Requiem zu singen), und außerdem diese Art von Chor einem regelmäßig den Sonntag raubt, habe ich dort meinen Abschied genommen. Nun fiel dem Geburtstagskind aber ein, dass er doch lieber nicht Mitte November eine große Grillparty veranstalten mochte, zwengs möglichem Schlechtwetter und so. Aber nix da, es kamen doch alle Verwandten, sangen ein Ständchen, genossen die Torte der Nachbarin, und am Abend wurde doch noch gegrillt!
Arbeitstechnisch bastelt unser frischgebackener Mittelaltler zusammen mit einem anderen Bürgernetzer an einem Entscheidungshilfeprogramm.


Auf der AlmAuch wenn die Mutter sich aus dem aktiven Musizieren wieder eher zurückgezogen hat, die Kinder sind jetzt beide dabei: Christoph lernt in der Schule Blockflöte, und Bettina hat zwar mit dem Flötenunterricht aufgehört, aber vor kurzem angefangen, im Selbststudium Klavier (vorerst Keyboard) zu spielen. Beide haben zu Nikolaus mit ihren Klassen aufgespielt. Nun stehen nur noch eine schulische und eine häusliche Vor-Weih­nachtsfeier aus, und dann dürfen wir uns wieder auf das Fest in Vorauf freuen, das Käsefondue zum Jahres­wechsel und hoffentlich diesmal etwas Schnee.


Ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr wünschen Euch